Am Freitagabend versammelten sich 15 muntere Turnerinnen und Turnern am Züri HB, bepackt mit Rucksack, Getränken und voller Erwartung, was Tobi, unser Guide organisiert hatte. Mit dem Nachtzug reisten wir Richtung Osten. Das war für einige eine ganz neue Erfahrung, dabei muss das oberste Kajütenbett-Besteigen gelernt sein. Nach einer kurzen Nacht hinterliess der Zugbegleiter in Lesce Bled 15 Gestalten mit noch etwas kleinen Augen und hoffentlich dem vollständigen Gepäck. Komfortabel gings weiter mit unserem Privatbüssli mitsamt Fahrer Uroš, welcher uns im bekannten Ort Bled absetzte. Dort erkundeten wir die älteste Burg Sloweniens hoch über dem Bleder See. Später stellte sich heraus, dass auf diesem See gerade heute die slowenischen Ruder-Meisterschaften abspielen. Ein Teil der Gruppe betrachtete den Start einiger Rennen, einzelne sammelten unterschiedliche Ansichten von rund um den See. Am Nachmittag ruderte uns Blaž auf die kleine Insel Blejski Otok, wobei einige Teilnehmer ihn gerne abgelöst hätten. Das Ruder-Handwerk gehört jedoch in die Hände eines Profis! Zurück am Ufer wartete bereits Uroš und weiter gings in die Hauptstadt Ljubljana. Das ehemalige Gefängnis Celica diente uns für die nächsten zwei Nächte als Unterkunft. Am Abend erkundeten wir die Strassen von Ljubljana und liessen die ersten Eindrücke während einer ausgedehnten Happy Hour auf uns wirken. Am Sonntagmorgen führte uns Andrea bei schönstem Wetter durch die Stadt und erzählte uns allerhand zu den verschiedenen Gebäuden und Sehenswürdigkeiten. Zudem löste sie das Rätsel des kleinen Drachens. Das Panorama von der Burg über die Stadt mussten sich alle zu Fuss verdienen. Glücklicherweise fanden wir rasch eine Erfrischung in der Nähe des Tivoli-Parks. Bald erwartete uns der nächste Programmpunkt etwas ausserhalb der Stadt. Anfänglich in Teams, am Ende jeder für sich, massen wir uns im Axtwerfen sowie fakultativ beim Melken. Bei Bier und Burger wurde eine Siegerin erkoren. Am Montagmorgen schnappten einige zum letzten Mal noch etwas Stadtluft, bevor es mit dem Büssli zu den Höhlen von Postojna ging. Gemütlich fuhren wir mit dem Zügli in die kilometerlangen Gänge und erkundeten anschliessend zu Fuss weitere eindrückliche Kilometer mit Audioguide. Der letzte Stopp der Reise wurde in Predjama eingelegt. Dort wurde die beeindruckende Höhlenburg inmitten von Karstgestein bestaunt und auskundschaftet. Die Fahrt zum Flughafen nutzen viele für eine kurze Ruhepause, bevor es mit dem Flieger in luftigen Höhen zurück in die Schweiz ging. Zurück in Kloten machte sich die Gruppe mit etwas müden, aber strahlenden Gesichtern und einigen Erfahrungen reicher auf den Heimweg, wahrscheinlich noch heute in Gedanken an Drachen, Pivos und Höhlen versunken…
Ein riesiges Dankeschön geht an Tobias, welcher uns eine grossartige und unvergessliche Turnreise bescherte und stets darauf schaute, eine passende Kleidungsempfehlung abzugeben!
Notiz an zukünftige Teilnehmer und Teilnehmerinnen: Seid nicht die letzten am Treffpunkt ;)
Eliane Göldi und Esther Badertscher