Aufgrund von Hochrechnungen zeichnete es sich bereits im Oktober 2016 ab, dass die Rechnung 2016 nicht wie budgetiert mit einem Ertragsüberschuss von CHF 291’000.00 sondern mit einem Aufwandüberschuss von rund 0,6 Millionen Franken abschliessen wird. Definitiv weist die Jahresrechnung 2016 nun einen Aufwandüberschuss von CHF 753’397.22 aus; die Verschlechterung beträgt somit rund 1 Million Franken.
Bereits im Herbst 2016 zeichnete es sich ab, dass die Jahresrechnung 2016 schlechter abschliessen würde als budgetiert. Mit Medienmitteilung vom 27. Oktober 2016 informierte der Gemeinderat die Öffentlichkeit, dass bei der Laufenden Rechnung 2016 ein Aufwandüberschuss von rund 0,6 Millionen Franken erwartet wird. Die Abweichung von rund 1 Million Franken gegenüber dem budgetierten Ertragsüberschuss von CHF 291’000.00 wurde in der Mitteilung primär auf den bereits im Jahr 2015 verbuchten Buchgewinn von CHF 681’000.00 aus dem Verkauf des Gemeindehauses Sternenberg und den zusätzlichen Aufwendungen bei der Pflegefinanzierung zurückgeführt.
Die Jahresrechnung 2016 schliesst nun mit einem Aufwandüberschuss von CHF 753’397.92 ab, womit die Abweichung gegenüber dem budgetierten Ertragsüberschuss CHF 1’044’397.92 beträgt. Der Aufwandüberschuss wird dem Eigenkapital belastet. Dieses beträgt per 31. Dezember 2016 CHF 11’781’996.40.
| Aufwand | Rechnung 2016 | Voranschlag 2016 |
| Personalaufwand | CHF 10’048’186.45 | CHF 9’866’300.00 |
| Sachaufwand | CHF 6’481’010.07 | CHF 6’492’600.00 |
| Passivzinsen | CHF 304’037.00 | CHF 359’400.00 |
| Abschreibungen | CHF 2’518’884.47 | CHF 2’673’200.00 |
| Entschädigungen anderer Gemeinwesen | CHF 6’058’062.04 | CHF 5’927’500.00 |
| Betriebs- + Defizitbeiträge | CHF 9’763’533.84 | CHF 8’934’800.00 |
| Durchlaufende Beiträge | CHF 181’000.00 | CHF 0.00 |
| Einlagen in Spezialfinanzierungen | CHF 622’813.76 | CHF 362’400.00 |
| Interne Verrechnungen | CHF 1’552’349.06 | CHF 1’741’900.00 |
| Total Aufwand | CHF 37’529’876.69 | CHF 36’358’100.00 |
| Ertrag | Rechnung 2016 | Voranschlag 2016 |
| Steuern | CHF 11’026’231.46 | CHF 10’653’500.00 |
| Regalien + Konzessionen | CHF 26’021.00 | CHF 25’000.00 |
| Vermögenserträge | CHF 596’402.37 | CHF 1’211’500.00 |
| Entgelte | CHF 8’765’745.18 | CHF 8’774’000.00 |
| Anteile + Beiträge ohne Zweckbindung | CHF 11’528’460.60 | CHF 11’475’500.00 |
| Rückerstattungen von Gemeinwesen | CHF 856’562.34 | CHF 744’000.00 |
| Beiträge mit Zweckbindung | CHF 1’718’039.10 | CHF 1’683’500.00 |
| Durchlaufende Beiträge | CHF 181’000.00 | CHF 0.00 |
| Entnahmen aus Spezialfinanzierungen + Stiftungen | CHF 525’667.66 | CHF 340’200.00 |
| Interne Verrechnungen | CHF 1’552’349.06 | CHF 1’741’900.00 |
| Total Ertrag | CHF 36’776’478’77 | CHF 36’649’100.00 |
Der Gesamtaufwand von CHF 37’529’876.69 fällt um CHF 1’171’776.69 (+3,2%) höher aus als budgetiert. Der Personalaufwand erhöht sich als Folge der zusätzlichen Stelle im Bereich Zusatzleistung zur AHV/IV für die Fallführung der Gemeinde Wila, wobei diese Aufwendungen durch die Gemeinde Wila zurück vergütet werden. Zudem entstanden zusätzliche Kosten für verschiedene unvorhersehbare Einsätze im Bereich der Sonderpädagogik, insbesondere auch für den Unterricht Deutsch als Zweitsprache. Die geplante Stellenerhöhung im Bereich Hochbau wurde noch nicht realisiert.
Im Sachbereich Passivzinsen konnten dank tiefem Zinsniveau langfristige Darlehen mit sehr attraktiven Zinsen abgeschlossen werden. Dadurch verringerten sich die Aufwendungen. Im Sachbereich Entschädigungen für Dienstleistungen anderer Gemeinwesen konnte die geplante Klassenreduktion an der Primarschule per August 2016 nicht realisiert werden. Ebenfalls wurde aufgrund der mittelfristigen Schülerzahlen auf die vorübergehende Reduktion einer Kindergartenklasse verzichtet. Für die im Dezember 2016 vom Kantonsrat beschlossene restliche Nachzahlung für die Umstellung des administrativen Jahresbeginns fielen Mehrkosten von total CHF 78’000.00 an. Die Betriebs- und Defizitbeiträge sind unter anderem wegen der stetig steigenden Pflegefinanzierungskosten, bedingt durch die steigende Anzahl Pflegebedürftiger wie auch des jährlich teilweise stark steigenden Normkostendefizits, und der gesetzlichen wirtschaftlichen Hilfe gestiegen. Erfreulicherweise liegen die Zusatzleistungen zur AHV/IV im Rahmen der budgetierten Aufwendungen.
Da nicht alle geplanten Investitionen realisiert wurden, sind die Abschreibungen tiefer als budgetiert.
Der Gesamtertrag erhöht sich gegenüber dem Voranschlag um CHF 127’378.77 von CHF 36’649’100.00 auf CHF 36’776’478.77 (+0,4%). Bei den Steuern fielen höhere ordentliche Steuern im Rechnungsjahr und der Nachbezug bei den Quellensteuern positiv ins Gewicht. Rückläufig sind hingegen die ordentlichen Steuern aus früheren Jahren. Da bei Handänderungen viele Ersatzbeschaffungen geltend gemacht wurden, konnte der budgetierte Ertrag bei den Grundsteuern nicht erreicht werden. Gesamthaft wurden jedoch CHF 373’000.00 an Mehrsteuern erzielt.
Der Buchgewinn von CHF 681’000.00 aus dem Verkauf des Gemeindehauses Sternenberg wurde bereits im Jahr 2015 verbucht. Dieser Vermögensertrag fehlt nun in der Jahresrechnung 2016.
Die Investitionsrechnung des Verwaltungsvermögens schliesst mit Nettoinvestitionen von CHF 3’540’608.15 um CHF 1’199’491.85 (-25,3%) tiefer ab als budgetiert. Weniger investiert wurde hauptsächlich im Zusammenhang mit der Verzögerung bei der Sanierung des Gemeindehauses und des zurückgestellten Ausbaus des Dachgeschosses im alten Steueramt (– CHF 399’496.10), bei den Schulliegenschaften (– CHF 219’206.56), beim Alters- und Pflegeheim Böndler (‑ CHF 226’482.40), bei den Gemeindestrassen (– CHF 180’486.95) und bei den Bachverbauungen (– CHF 416’444.00).