Kurzmitteilungen der Tiefbau- und Werkkommission

HBTBMedienmitteilungen

Sitzung vom 23. Januar 2020

Fussgängerübergang Uerschli-Rossacher
Zwischen den beiden Quartieren Uerschli und Rossacher im Raum Altlandenberg führt eine Fussgängerverbindung über das öffentliche Gewässer Rüeggenbach. Anlässlich der Durchführung einer Zustandskontrolle wurde festgestellt, dass sich die Fussgängerbrücke in einem schlechten Zustand befindet. Zudem ist in der Natur- Gefahrenkartierung infolge eines ungenügenden Querschnittes im Bereich der Fussgängerbrücke eine Rückstaugefahr des Rüeggenbaches ausgewiesen. Aufgrund dieser Ausgangslage ist nebst der Brückensanierung die Erweiterung des Lichtraumprofiles im Einflussbereich der Fussgängerbrücke geplant. Für die Ausarbeitung eines Sanierungsprojektes hat die Tiefbau und Werkkommission einen Projektierungskredit von CHF 13’785.60 genehmigt. Die Ingenieurarbeiten wurden an das Ingenieurbüro Nüesch & Partner, Ingenieurbüro AG, Schachenstrasse 80, 8645 Jona, vergeben.

Abwasserpumpwerk Steishof, Sternenberg
Die Gemeinde Bauma beitreibt 13 Aussenwerke (exkl. Entlastungsbauwerke) auf ihrem Gemeindegebiet. Im Rahmen einer Zustandserfassung der Aussenbauwerke im Jahr 2017 wurde unter anderem auch das Pumpwerk (PW) Steishof in 8499 Sternenberg überprüft. Im vorliegenden Zustandsbericht wird der Zustand bzw. der Gesamteindruck als schlecht beurteilt. Aufgrund des ausgewiesenen Sanierungsbedarfes wird das Abwasserpumpwerk Steishof hinsichtlich der technischen Ausrüstung saniert. Dabei wird nebst dem Ersatz der technischen Anlageteile eine Datenübertragung per Mobilfunknetz eingerichtet. Die Tiefbau- und Werkkommission hat das Projekt «Sanierung Abwasserpumpwerk Steishof» genehmigt und dafür einen Kredit von CHF 65’000.00 bewilligt. Gleichzeitig mit der Projekt- und Kreditgenehmigung hat die Tiefbau- und Werkkommission, auf der Grundlage von durchgeführten Submissionen, die Arbeiten vergeben.

Abwasserpumpwerk Weidli, Schlussabrechnung
Aus dem technischen Bericht über die Zustandserfassung der Aussenwerke der Gemeinde Bauma ging hervor, dass das Pumpwerk Weidli den technischen Anforderungen genügt. Es wurde jedoch aufgrund der bestehenden topographischen sowie hydraulischen Gegebenheiten empfohlen, das Abwasserpumpwerk aufzuheben und die häuslichen Abwässer der Liegenschaft Böndlerstrasse 4 mittels Freispiegelleitung in eine unterhalb bestehende private Kanalisationsleitung abzuleiten.
Auf der Grundlage des Kostenvoranschlages des Projektingenieurs hat die Tiefbau- und Werkkommission einen Kredit von CHF 34’000.00 für die Aufhebung des Abwasserpumpwerkes sowie die Erstellung der Freispiegelleitung genehmigt.
Die Projektarbeiten konnten inzwischen abgeschlossen und abgerechnet werden. Die von der Tiefbau- und Werkkommission genehmigte Schlussabrechnung beläuft sich auf CHF 33’902.00 und weist somit Minderkosten gegenüber dem genehmigten Kredit von CHF 98.00 aus.

Ersatz der Brauchwasseranlage in der Kläranlage Bauma, Schlussabrechnung
Anstelle von Frischwasser kann innerhalb der Kläranlage in verschiedenen Prozessen sog. Brauchwasser verwendet werden. Beim Brauchwasser handelt es sich um vorgereinigtes Abwasser, das dem Reinigungsdurchlauf in der Kläranlage entnommen wird.
Die Brauchwasseranlage der Abwasserreinigungsanlage Bauma stammt aus dem Jahr 1997. Diese Anlage produziert für den internen Brauchwasserverbrauch rund 9’000 m3 pro Jahr. Mit dem Brauchwasser werden u.a. folgende Anlageteile betrieben und Arbeiten ausgeführt;

  • die Kühlungen der Unterverteilungen und der Gebläsestationen
  • die Spülung der Frisch-Schlammeindickung und der Faulschlammentwässerung
  • der Betrieb der Rechenanlage und wo möglich alle anfallenden Reinigungsarbeiten

Die Verwendung von Brauchwasser anstelle von Frischwasser für die obgenannten Funktionen ist in ökologischer wie auch ökonomischer Hinsicht sinnvoll. Im Rahmen der Projektgenehmigung wurde ein Kredit für den Ersatz der Brauchwasseranlage von CHF 65’000.00 bewilligt.
Die Projektarbeiten konnten inzwischen abgeschlossen und abgerechnet werden. Die von der Tiefbau- und Werkkommission genehmigte Schlussabrechnung beläuft sich auf CHF 69’355.90 und weist somit Mehrkosten von CHF 4’355.90 gegenüber dem genehmigten Kredit aus. Die Mehraufwendungen entstanden aufgrund erweiterten Planungsaufwands im Zusammenhang mit Variantenstudien.

Verbindungsleitung Reservoir Stoffel-Schindlet, Schlussabrechnung
Der Ortsteil Sternenberg ist ab der Gruppenwasserversorgung Tösstal über das Steinenbachtal mit Trink- und Löschwasser erschlossen. Bei einem Unterbruch der einzigen Versorgung des Ortsteils Sternenberg kann die Versorgung nicht sichergestellt werden. In der behördlich verbindlichen Generellen Wasserversorgungsplanung (GWP) sowie in verschiedenen weiteren Planungen war vorgesehen, von Bauma über Stoffel-Schindlet eine zweite Verbindung zu erstellen. Im Zusammenhang mit dem bereits realisierten Projekt «Neubau Reservoir Stoffel» sind diesbezüglich bereits Vorarbeiten erfolgt. So wurde u.a. im Reservoir die Platzreserve für das notwendige Stufenpumpwerk geschaffen und im Projektperimeter sind die dafür notwendigen Werkleitungsbauten bereits realisiert worden. Im Rahmen der Projektgenehmigung wurde ein Kredit für die «Verbindungsleitung Reservoir Stoffel – Schindlet» von CHF 251’000.00 bewilligt.
Die Projektarbeiten konnten inzwischen abgeschlossen und abgerechnet werden. Die von der Tiefbau- und Werkkommission genehmigte Schlussabrechnung beläuft sich auf CHF 230’892.15 und weist somit Minderkosten von CHF 20’107.85 gegenüber dem genehmigten Kredit aus. Die Minderkosten resultieren aus erfolgreichen Arbeitsvergaben sowie optimalem Projektverlauf.

Sanierung Reservoir Berg, Schlussabrechnung
Das 1976 erstellte Reservoir Berg befindet sich oberhalb von Niederdürstelen. Das Reservoir Berg weist eine Wasserspiegelhöhe von 767.50 m. ü. Meer aus und besteht aus zwei Kammern mit 200 m3 Brauch- und 100 m3 Löschwasser. Das Reservoir dient der Druckhaltung resp. der Brauch- und Löschwasserversorgung der Gebiete Bliggenswil- Böndler-Niederdürstelen- Felmis- Flue und Bächi. Aufgrund bestehender Mängel sowie gemäss den Auflagen aus der behördlich verbindlichen Generellen Wasserversorgungsplanung (GWP) wurde ein Sanierungsprojekt ausgearbeitet. Im Wesentlichen wurden dabei die korrodierten und undichten Drucktüren der Reservoir-Kammern ersetzt sowie die technischen Einrichtungen den heute geltenden Anforderungen angepasst. Im Rahmen der Projektgenehmigung wurde für die Sanierung des Reservoirs Berg ein Kredit von CHF 249’000.00 bewilligt.
Die Projektarbeiten konnten inzwischen abgeschlossen und abgerechnet werden. Die von der Tiefbau- und Werkkommission genehmigte Schlussabrechnung beläuft sich auf CHF 238’273.95 und weist somit Minderkosten von CHF 10’726.05 gegenüber dem genehmigten Kredit aus. Die Minderkosten resultieren aus erfolgreichen Arbeitsvergaben sowie optimalem Projektverlauf.

Sanierung Bliggenswilerstrasse ab Böndlerstrasse bis Ortseingang Bliggenswil
In der Werterhaltungsplanung der Gemeindestrassen wird an der Bliggenswilerstrasse im Abschnitt Einlenker Böndlerstrasse bis Ortseingang Bliggenswil ein Sanierungsbedarf aus gewiesen. Zudem wurden im Rahmen der Schutzzonenfestsetzung im Quellengebiet Brunnenwies (ehemals WV-Altlandenberg) Auflagen bezüglich der Strassenentwässerung verfügt. Von dieser Ausgangslage ausgehend ist im genannten Perimeter eine moderate Belagssanierung, kombiniert mit der Auflagenerfüllung aus der Schutzzonenfestsetzung, geplant.
Für die Ausarbeitung eines Sanierungsprojektes hat die Tiefbau und Werkkommission einen Projektierungskredit von CHF 35’000.00 genehmigt. Die Ingenieurarbeiten wurden an das Ingenieurbüro Ingesa AG, Bauingenieurwesen, Guyer-Zellerstrasse 27, 8620 Wetzikon, vergeben.

13. Februar 2020

Tiefbau- und Werkkommission