Aus den Sitzungen des Gemeinderates
Budget Zweckverband Soziales-bp
Der Gemeinderat hat das Budget des Zweckverbandes Soziales-bp, Pfäffikon genehmigt. Das Budget 2024 sieht einen Aufwandüberschuss von CHF 6’963’998.00 vor. Der auf die Gemeinde Bauma entfallende Anteil beträgt auf CHF 693’498.65 (2023: 668’270.45). Mehrheitlich lassen sich die Mehrkosten auf erhöhte Personalkosten zurückführen (Teuerungsausgleich sowie beschlossene und geplante Stellenplanerweiterungen in der Fachstelle Sucht, im Bereich junge Erwachsene sowie die KOKES Empfehlungen). Die Mehrkosten sind nachvollziehbar und transparent dargelegt.
Baukostenabrechnung Zweckverband Soziales-bp
Im Frühjahr 2021 hat eine Mehrheit der Zweckverbandsgemeinden einen Teilzusammenschluss der Geschäftsstellen des Zweckverbandes in Räumlichkeiten an der Sophie-Gujer-Strasse 9 in Pfäffikon ZH zugestimmt. Im April 2023 konnten die neuen Geschäftsräume bezogen werden. Inzwischen sind sämtliche Arbeiten abgeschlossen und die Schlussabrechnung für den erfolgten Ausbau liegt vor. Die Baukostenabrechnung weist bei einem Gesamtaufwand von CHF 336’513.55 einen Kostenüberschuss von CHF 40’462.55 auf. Die Mehrkosten sind ausgewiesen. Der Gemeinderat hat die Abrechnung genehmigt.
Studienauftrag Neuer Werkhof
Die Politische Gemeinde Bauma hat das Grundstück Kat.-Nr. BA7316 in der Langmatt, Bauma, mit einer Fläche von rund 10’770 m2 erworben. Die Parzelle eignet sich aufgrund der Lage ideal für kommunale Nutzungen, da sich das Grundstück am Rande des Siedlungsgebietes und in der richtigen Nutzungszone befindet.
Das Grundstück soll der Nutzung als Werkhof mit Mehrfachnutzung für die Bereiche Feuerwehr, Forstrevier, Werkdienst, Wasserversorgung, Wertstoffsammelstelle und allenfalls noch weiterer kommunaler Nutzungen zugeführt werden. Bereits 2022 hat der Gemeinderat eine Machbarkeitsstudie erstellen lassen. Bei der vom Gemeinderat favorisierten Variante der Machbarkeitsstudie ist ein grösserer, vierstöckiger Längsbau geplant. Die unteren beiden Geschosse werden dabei direkt nach dem Fuss- und Radweg und die beiden oberen Geschosse über die Fabrikstrasse erschlossen. Zwischenzeitlich hat die Planungskommission hat in einer ersten Stufe die Aufarbeitung und Vertiefung der Rahmenbedingungen und des Konzeptes durchgeführt. Die zukünftigen Nutzer der Abteilungen Werkdienst, Wasserversorgung, Forstrevier, Feuerwehr und Wertstoffsammelstelle analysierten die Raumkonzepte, deren räumliche Beziehungen sowie die Flächenmasse. Dabei zeigte sich, dass für die weitere Planung sowohl die Raumprogrammeinheiten wie auch die funktionalen Abläufe nochmals vertieft analysiert und angepasst werden müssen. Auf der Grundlage der Rückmeldungen der zukünftigen Nutzer soll ein Pflichtenheft mit bereinigtem Raumprogramm und den erforderlichen räumlichen Beziehungen ausgearbeitet werden. Dieses dient als Basis und Grundlage für die Durchführung eines Planerwahlverfahrens. Die Grundlagenaufarbeitung hat gezeigt, dass für die weitere Projektentwicklung und zur Erlangung von Projektvorschlägen ein Studienverfahren, unter Einhaltung der Auflagen im öffentlichen Beschaffungswesen, den korrekten und direktesten Lösungsweg darstellt. Der Gemeinderat hat die Durchführung eines Studienauftrags für die Erarbeitung von Projektstudien beschlossen und einen Planungskredit von CHF 290’000.00 genehmigt.
Regionaler Richtplan; Sunnebad
Der Gemeinderat Bauma beantragt der Regionalplanung Zürcher Oberland RZO den Gasthof Sunnebad in Sternenberg unter dem Kapitel öffentliche Bauten und Anlagen in den regionalen Richtplan aufzunehmen. Die Festlegung von regional bedeutsamen Bauten und Anlagen im Regionalen Richtplan dient der Standortsicherung sowie als planungsrechtliche Grundlage für die Weiterentwicklung oder die Landsicherung. Dies insbesondere bei Bauten und Anlagen ausserhalb der Bauzone sowie in oder angrenzend an Wald, Gewässer und Freihaltezonen. Der Gasthof Sunnebad stellt ein wichtiges Ausflugsziel mit ausserordentlicher Aussicht dar. Das Angebot umfasst nebst den Bereichen Hotellerie und Gastronomie auch Räumlichkeiten und Unterkünfte für Seminare und Kongresse. Mit einem Eintrag im Regionalen Richtplan soll die zukunftsgerichtete Entwicklung des Gasthof Sunnebad gesichert werden.
Regionaler Richtplan; Areal DVZO
Der Gemeinderat Bauma beantragt der Regionalplanung Zürcher Oberland RZO das Areal des Dampfbahnvereins Zürcher Oberland (DVZO) beim Bahnhof Bauma im Kapitel über öffentliche Bauten und Anlagen in den regionalen Richtplan aufzunehmen. Ab 2016 entwickelte der DVZO in Zusammenarbeit mit SBB und AWEL unter dem Titel «Depotareal Bauma 2020» eine Vision für das Depotareal in Bauma. Sie beinhaltet die Weiterentwicklung des Areales als attraktiven bahnhistorischen Standort von überregionaler Bedeutung und verbindet dies mit wasserbaulichen und ökologischen Massnahmen entlang der Töss durch den Kanton Zürich (AWEL) sowie einer Verschiebung des Güterschuppens Wollishofen der SBB nach Bauma. Der Gemeinderat befürwortet die Weiterentwicklung des Areals und die Umsetzung des Projektes. Um die zukunftsgerichtete Entwicklung des Depotareals Bauma zu sichern, erachtet der Gemeinderat einen Eintrag im Regionalen Richtplan als wichtig.
Regionaler Richtplan; Holzlagerplätze
Im regionalen Richtplan Zürcher Oberland (RZO) wird die Verwendung von Energieholz postuliert. Die Gemeinde Bauma wird im Richtplan als Gemeinde mit Energieholzpotentialen von kantonaler Bedeutung aufgeführt. Die Nutzung von Energieholz erfordert eine wintersichere Versorgung. Deshalb muss eine gewisse Energieholzmenge auf Plätzen gelagert werden können, die unabhängig der Schneemenge uneingeschränkt erschlossen sind. Die Holznachfrage ist in der jüngeren Vergangenheit enorm gestiegen und die sichere Versorgung mit Energieholz wird immer wichtiger. Kürzlich hat unter anderem der Holzwärmeverbund Bauma den Betrieb aufgenommen. Der Gemeinderat hat daher die Standorte der im Regionalen Richtplan aufgeführten Holzlagerplätze im Gebiet Bauma überprüft. Der Gemeinderat beantragt der Regionalplanung Zürcher Oberland RZO, zwei zusätzliche Standorte (Weierwiesen Saland und Lipperschwendi) als Holzlagerplätze in den Regionalen Richtplan aufzunehmen. Beide Standorte werden bereits als Lagerplatz für Quadersteine und als Holzaufbereitungsplatz genutzt. Weiter beantragt der Gemeinderat die Löschung des Standortes Saland, Forst Eichberg. Dieser wird nicht betrieben und hat sich als zu wenig geeignet herausgestellt.
Hochrechnung 2023
Die aktualisierte Hochrechnung 2023 sieht ein positives Jahresergebnis von rund einer Million CHF vor. Im Budget wurde von einem Ertragsüberschuss von CHF 175’170.00 ausgegangen.