Kurzmitteilungen des Gemeinderates

PRSIMedienmitteilungen

Aus den Sitzungen des Gemeinderates

Fusswegverbindung aus dem Quartier Altlandenberg ins Dorf

Am 8. April 2025 wurde dem Gemeinderat eine Petition mit dem Titel «Das Quartier Altlandenberg braucht eine sichere und saubere Fusswegverbindung ins Dorf!» übergeben. Die Petition wurde von 213 Personen, von denen die grosse Mehrheit Wohnsitz in der Gemeinde Bauma hat, unterschrieben.

Die Petitionäre führen Folgendes an:

«Die Unterzeichner dieser Petition bitten die zuständigen Behörden, die Fusswegverbindung von der Sennhüttenstrasse bis zum Gebäude Wärmeverbund (ca.250 m) nachhaltig zu verbessern. Insbesondere sollte ein Belag eingebaut werden, der einen adäquaten Winterdienst durch die Gemeinde Bauma sicherstellt. Dieser Fussweg zum Dorf ist die logische und meist frequentierte Wegverbindung des Quartiers Altlandenberg mit ca. 700 Bewohnern. Der Kindergarten, die Primarschule und das Hallenbad sind fussgängertechnisch ebenfalls über diesen Weg erschlossen. Die einzige Alternativroute über die Brücke ist steil, beinhaltet einen Treppenabschnitt und ist deshalb nicht behindertengerecht.»

Die Petition ist ein verfassungsrechtlich garantiertes Grundrecht (Art. 16 der Kantonsverfassung). Mit einer Petition kann sich jede Person (sie muss nicht stimmberechtigt sein) mit Bitten, Vorschlägen, Kritiken oder Beschwerden schriftlich an eine beliebige Behörde wenden. Die Behörde muss die Petition prüfen und innert sechs Monaten dazu Stellung nehmen. Darüber hinaus ist sie nicht verpflichtet, das Anliegen umzusetzen.

Der unbefestigte Wanderweg gehört dem Kanton, der auf unbefestigten Wanderwegen grundsätzlich keinen Winterdienst ausführt. Gemäss Absprache mit dem Kanton darf die Gemeinde auf Zusehen hin den Winterdienst ausführen, auch wenn dies auf unbefestigten Wanderwegen grundsätzlich nicht erfolgen sollte. Durch die Verwendung von schwerem Gerät auf unbefestigten Wegen kann es zu Beschädigungen an Weg und Gerät kommen. Der Winterdienst wird auf dem Wanderweg daher nur sehr zurückhaltend ausgeführt. Es ist nicht bekannt, seit wann dies der Fall ist. Gemäss der Prioritätenliste der zu räumenden Strassen und Gehwege wird der Wanderweg zuletzt geräumt. Die bestehende Alternativroute zum Schulhaus und aus dem Quartier Altlandenberg zum Dorf ist etwas länger, wird aber prioritär geräumt. Da diese Route das Begehen einer Treppe beinhaltet, ist sie nicht behindertengerecht.

Der Gemeinderat betrachtet das Anliegen der Petitionäre als nachvollziehbar und aufgrund der Anzahl Einwohner und Einwohnerinnen im Quartier Altlandenberg und der hohen Frequenzen auf dem Weg grundsätzlich als berechtigt. Wie die Petitionäre zu Recht feststellen, setzt eine höhere Priorisierung des Winterdienstes auf dem Weg den Einbau eines Belages voraus. Der Gemeinderat wird erneut und mit Verweis auf das grosse Bedürfnis in der Gemeinde in diesem Sinne beim Kanton vorstellig werden. Müsste der teilweise im Gewässerraum liegende Weg als Voraussetzung für den Belagseinbau verschoben werden, wäre voraussichtlich mit hohen Kosten zu rechnen, die durch die Gemeinde zu tragen wären. Zusätzlich ist daher der behindertengerechte Ausbau des Weges über die bestehende Brücke zu prüfen.

Jahresrechnung Gruppenwasserversorgung
Die Erfolgsrechnung des Zweckverbandes Gruppenwasserversorgung Tösstal schliesst für das Jahr 2024 mit einem Aufwand von CHF 234’351.46 und einem Ertrag von CHF 15’102.25 ab. Der Aufwandüberschuss von CHF 219’249.21 wird nach Verteilschlüssel auf die beteiligten Gemein-den verteilt. Auf die Gemeinde Bauma entfällt ein Anteil von CHF 86’668.89. Der Gemeinderat hat die Jahresrechnung genehmigt.

Migration auf Microsoft 365 und Modernisierung der IT-Infrastruktur
2021 erfolgte letztmals eine «sanfte» Modernisierung der IT-Infrastruktur der Gemeindeverwaltung. In technologischer Sicht ging es um den Wechsel von einer serverbasierten Datenhaltung zu einer den damaligen Vorgaben der Datenschutzbeauftragten entsprechenden schweizerischen Cloudlösung („Private Cloud“), was die standortunabhängige Kollaboration erleichterte. Der in der Wirtschaft 2021 bereits zu beobachtende Wechsel auf Microsoft 365 war aus Datenschutzgründen und den Vorbehalten der Datenschutzbeauftragten noch nicht möglich. Zum Einsatz gelangten in der Gemeindeverwaltung weiterhin fast ausschliesslich servergestützte Thin Clients.

In den letzten drei Jahren ist es gelungen, für die Gemeinde Bauma eine Reihe von jungen und digital affinen Mitarbeitende zu gewinnen, die sich sehr gut mit Social Media auskennen, es gewohnt sind, bei Bedarf mobil (mit Cloudlösungen) zu arbeiten und privat bereits Microsoft 365 nutzen. Diese Mitarbeitenden empfinden die IT-Infrastruktur der Gemeinde als veraltet. Thin Clients waren lange eine beliebte Lösung für zentralisierte IT-Infrastrukturen, bringen aber im modernen Arbeitsumfeld mehrere entscheidende Nachteile mit sich, die sie zunehmend unzeitgemäss machen.

Die Datenschutzbeauftragte des Kantons Zürich (DSB) hat ihre gegenüber der Nutzung von Microsoft 365 durch die öffentliche Hand ablehnende Haltung geändert. Die DSB hat den Einsatz von Microsoft 365 durch Gemeinden seit Juni 2024 offiziell mit einem eigenen Leitfaden geregelt und damit unter klaren datenschutzrechtlichen Voraussetzungen ermöglicht. Erst seit der Publikation dieses Leitfadens ist die Nutzung unter Einhaltung der darin festgelegten Anforderungen datenschutzkonform möglich. Im Kanton Zürich dürfen daher heute Gemeinden M365 einsetzen.

Durch die Einführung von Microsoft 365 und den Ersatz der Thin Clients durch leistungsfähige Notebooks soll die IT-Infrastruktur der Gemeinde grundlegend modernisiert und auf einen aktuellen Stand gebracht werden.

Für die Einführung von Microsoft 365 und die Modernisierung der IT-Infrastruktur (Ablösung der Thin Clients) hat der Gemeinderat einen Kredit von CHF 38’030.00 (exkl. MwSt.) genehmigt. Der Auftrag wird an die RIZ AG, Wetzikon, vergeben.

Schulhaus Haselhalden, Bauabrechnung Umnutzungen
Der Gemeinderat Bauma hat im 2022 einen Kredit von CHF 236’000.00 für die Umnutzung der ehemaligen Hauswart-Wohnung zu Büros und Therapieräumen im alten Teil des Schulhauses Haselhalden, Saland, genehmigt. Die Bauabrechnung schliesst mit Gesamtaufwendungen von CHF 203’751.60 ab. Der bewilligte Kredit konnte um CHF 32’248.40 unterschritten werden. Der Gemeinderat hat die Bauabrechnung genehmigt.

Parkplatzsanierung Schulhaus Altlandenberg
Der Kiesparkplatz an der Altlandenbergstrasse hat mit dem Hallenbadumbau, dem Bau der Werkleitungen für den Wärmeverbund und der Sanierung der Entwässerungsleitungen stark gelitten. Der Kiesbelag ist zum Teil nicht mehr wasserdurchlässig und es bilden sich bei Regen grosse Wasserlachen. Damit die Werterhaltung sichergestellt werden kann, ist eine Sanierung dringend angezeigt. Im Budget 2025 wurde für die Sanierungsarbeiten ein Betrag von CHF 150’000.00 eingestellt. Der Gemeinderat hat eine Submission durchgeführt. Die Tiefbauarbeiten konnten für CHF 93’400.00 an die Firma Schoch und Hirzel AG, Steg, vergeben werden. Für die Sanierungsarbeiten des Parkplatzes Schule und Hallenbad Altlandenberg hat der Gemeinderat inkl. von Nebenarbeiten einen Kredit von CHF 110’000.00 bewilligt.