Sonderabfall aus Haushalten bequem und sicher entsorgen
Am 9. April 2016 ist das Sonderabfallmobil in Bauma und Sternenberg. Die Sammelaktion ist die ideale Gelegenheit für die Bevölkerung, alte Farben, Chemikalien, Pflanzenschutzmittel usw. kostenlos abzugeben. Um die sichere Entsorgung dieser Sonderabfälle kümmern sich der Kanton und die Gemeinde.
Am 9. April 2016 macht das Sonderabfallmobil in Bauma und Sternenberg Halt. Von 08.30 bis 10.30 Uhr kann die Bevölkerung beim Areal „alter Landi“, Heinrich-Gujerstrasse 31 und von 11.00 bis 12.00 Uhr im Sternenberg, Parkplatz bei der Kirche, alte Farben, Lacke, Säuren, Reinigungsmittel, Verdünner, Brennsprit, Chemikalien, Gifte, Pflanzenschutz-mittel, Spraydosen, Medikamente und dergleichen kostenlos abgeben. Das Sonderabfall-mobil ist eine Dienstleistung von Kanton und Gemeinde, die es der Zürcher Bevölkerung ermöglicht ihre Sonderabfälle bequem und sicher zu entsorgen. Im vergangenen Jahr haben in Bauma und Sternenberg insgesamt 142 Personen das Sonderabfallmobil besucht und total 1’952 Kilogramm Sonderabfälle auf den richtigen Entsorgungsweg geschickt. Jährlich stehen den Einwohnerinnen und Einwohnern mehrere Abgabetermine in der eigenen oder einer benachbarten Gemeinde zur Verfügung. Die jeweiligen Sammeldaten finden sich im Abfallkalender und der Homepage der Gemeinde Bauma.
Mobile Sonderabfallsammlungen
Seit 2005 ist das neue, modern ausgestattete Sonderabfallmobil im Auftrag des AWEL Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft auf Tour durch den Kanton Zürich. Ausgewiesene Fachleute nehmen an den Sammelaktionen die problematischen Abfälle entgegen und bieten auch Beratung im Umgang mit gefährlichen Substanzen an. Die Dienstleistung richtet sich – schon aus Kapazitätsgründen – ausschliesslich an Privatpersonen. Das Sonderabfallmobil hat im Jahr 2013 im ganzen Kanton Zürich von über 25’000 Personen gut 260 Tonnen Sonderabfälle entgegengenommen, was gegenüber 2004 eine Zunahme von rund 75% bedeutet.
Umfassende Informationen rund ums Thema Sonderabfall, Bilder des Sammelmobils und alle Zürcher Sammeltermine sind unter www.sonderabfall.zh.ch abrufbar.
Weitere Auskünfte:
Bei der Gemeinde:
Yves Garessus, Abteilungsleiter, Abt. Gesellschaft+Soziales, 052 397 70 51, Email yves.garessus@bauma.ch
Beim Kanton:
Brigitte Fischer, Projektleiterin Abt. Abfallwirtschaft und Betriebe, AWEL Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft, Tel. 043 259 32 49, Email brigitte.fischer@bd.zh.ch
Hintergrundinformationen
Was sind Sonderabfälle?
Sonderabfälle sind Abfälle, die aufgrund ihrer chemischen und physikalischen Beschaffenheit nicht mit dem Kehricht oder via Kanalisation entsorgt werden dürfen. Dazu zählen:
- Farben, Lacke, Klebstoffe
- Säuren, Laugen, Entkalker, Abflussreiniger
- Lösungsmittel, Pinselreiniger, Verdünner, Brennsprit
- Medikamente
- Quecksilber, -thermometer
- Chemikalien, Gifte, Javel-Wasser
- Spraydosen, Druckgaspatronen
- Pflanzenschutzmittel, Holzschutzmittel, Schädlingsbekämpfungsmittel, Unkrautvertilger, Dünger
- Unbekannte Stoffe aller Art
Wohin mit den Sonderabfällen?
Das Entsorgungsangebot des Kantons Zürich basiert auf drei Säulen:
- Zurück zum Handel: Grundsätzlich gilt die Regel, wo ein Produkt gekauft wird, kann der daraus entstandene Sonderabfall entsorgt werden. Hersteller und Handel sind gesetzlich verpflichtet, Sonderabfälle von privaten Endverbrauchern zurückzunehmen.
- Sonderabfallmobil: Sonderabfall aus Haushalten bis maximal 20 Kilogramm pro Abgeber und Jahr kann an den Sammelaktionen in den Gemeinden abgegeben werden.
- Kantonale Sonderabfallsammelstelle im Hagenholz, Zürich-Oerlikon: Nimmt Sonderabfälle montags bis freitags, 7.00 bis 17.00 Uhr entgegen.
Wohin mit Altöl?
Altöl zählt zwar ebenfalls zu den Sonderabfällen. Für seine Sammlung stehen aber in allen Gemeinden Sammelstellen zur Verfügung. Das Sonderabfallmobil nimmt als Platzgründen kein Altöl entgegen.
Was geschieht danach mit den Sonderabfällen?
Nach der Entgegennahme am Sonderabfallmobil werden die Abfälle von ausgebildeten Fachpersonen sorgfältig sortiert. Je nach Beschaffenheit gelangen sie in verschiedene Entsorgungskanäle, die sich vorwiegend im Inland befinden. Weit über 90 Prozent der Sonderabfälle werden verbrannt. Dafür kommen Sonderabfallverbrennungsanlagen (z.B. für Pflanzenschutzmittel oder lösungsmittelhaltige Farben), Zementwerke (z.B. Farben ohne Schwermetalle) oder Kehrichtverbrennungsanlagen (z.B. für leere Gebinde oder Farben ohne Lösungsmittel) in Frage. Etwa 6 Prozent nicht brennbarer Sonderabfälle wie Quecksilber oder Foto-Entwickler werden zum Recycling an spezialisierte Betriebe übergeben.
Wer finanziert die Sonderabfallentsorgung?
Kanton und Gemeinden finanzieren das Sonderabfallmobil und die Kantonale Sonderabfallsammelstelle über den Fonds zur Entsorgung von Kleinmengen an Sonderabfällen aus Haushalten (Sonderabfallabgabefonds). Diesen Fonds speisen die Gemeinden aus ihrer Abfallrechnung mit einer jährlichen pro-Kopf-Abgabe von aktuell 0.95 Franken.
Weitere Informationen zum Thema und Fotos finden sich unter www.sonderabfall.zh.ch