Nach rund 1 ½ Jahren Unterbruch stand vergangenes Wochenende der Frühlingswettkampf der Geräteturnerinnen in Effretikon auf dem Programm. Es war höchste Zeit, sich wieder einmal mit den anderen Athletinnen aus dem Kanton Zürich vergleichen zu können. Denn dieser lange Wettkampfunterbruch war nicht nur für die Turnerinnen eine grosse Herausforderung, sondern auch für die Leiter*Innen. Der Wettkampf selbst konnte natürlich nicht mit einem Wettkampf, der vor der Coronapandemie stattgefunden hat, verglichen werden.
Die Festwirtschaft war in einem ganz kleinen Rahmen geführt worden und die Zuschauer mussten leider auch zuhause bleiben. So herrschte in der Halle grosse Stille und der grosse Applaus für Bestleistungen blieb aus. Dafür war die Luft in der Halle stets frisch und unverbraucht. Die strahlenden Gesichter der Athletinnen wurden leider auch durch die Gesichtsmasken verdeckt. Im Grossen und Ganzen stand die Freude aber im Vordergrund, endlich wieder einmal einen Wettkampf turnen zu können. Der Startschuss fiel am Samstag um 13.45 Uhr mit der Kategorie 5A. Die fünf Turnerinnen absolvierten einen soliden Wettkampf. Hie und da schlichen sich noch einige Fehler ein, die es bis zum nächsten Wettkampf noch auszubügeln gilt. Noemi Winterhalter holte sich als einzige eine verdiente Auszeichnung. Die Turnerinnen der Kategorie 3 starteten als zweite in das Wettkampfgeschehen ein. Jael Studer überzeugte mit einer Durchschnittsnote von 9.15 Punkte über die vier Geräte und klassierte sich als sehr gute 15. Neben Jael konnte sich weiter Xenia Signorelli eine Auszeichnung sichern. Für die restlichen 7 Turnerinnen reichte es leider knapp nicht, sie dürfen aber trotzdem auf einen gelungenen Start zurückschauen. Am Sonntagmorgen ging es für die Turnerinnen der Kategorie 2 bereits um 8.00 Uhr los. Die Unsicherheiten mit den neuen Wettkampfübungen waren bereits in den Trainings noch spürbar. Da fiel es einigen noch schwerer, sich an die neue und ungewohnte Atmosphäre anzupassen. So blieben die Auszeichnungen aus und wir wissen nun, an was noch kräftig gearbeitet werden muss. Für die grosse Überraschung sorgte im Anschluss die Kategorie 4. Mit einer sensationellen Teamleistung rangierten sie sich in der Teamwertung auf dem 3. Platz. Herzliche Gratulation. Neben den sonst bereits hohen Noten sticht Caroline Seiler mit der Höchstnote von 10.00 am Sprung am deutlichsten hervor. So etwas, hat nach meinem Wissen, noch nie eine Turnerin der Geräteriege Bauma erreicht. Zum Schluss konnten sich 7 von den Total 10 gestarteten Turnerinnen eine Auszeichnung sichern. Als letzte Kategorie, griffen bereits die Turnerinnen der Kategorie 6 in das Wettkampfgeschehen ein. Für die Turnerinnen Ü20 wurde ein Wettkampfstart durch die Corona Schutzmassnahmen verboten. Mit einem erkennbaren Trainingsrückstand meisterten Therese Badertscher, Livia Keller und Vanessa Egli die vier Geräte solide. Therese sicherte sich als 14. eine Auszeichnung und sorgte damit für einen gelungenen Abschluss. Ich bedanke mich bei allen Leiterinnen und Leitern, die sich für die Betreuung oder das Richtern zur Verfügung gestellt haben und warte nun gespannt, wie sich die Jungs an ihrem Saisonstart am 13. Mai in Fehraltorf schlagen.
Für das Leiterteam: Philipp Wüest