Setzzeit der Rehe und Grasschnitt fallen zeitlich zusammen. Dank geringem Eigengeruch und guter Deckung sind die frisch gesetzten Tiere im hohen Gras vor vierbeinigen Feinden relativ sicher. Doch Jahr für Jahr werden Rehkitze von Mähmaschinen getötet oder verstümmelt. Die Rehkitze ducken sich bei Lärm und sind kaum zu entdecken. Dass die Landwirte aufgrund des Zeitdrucks oft keine Zeit finden, nach Tieren zu suchen, ist nachvollziehbar.
Rehkitze können durch „Verblenden“ geschützt werden. Die Rehgeiss reagiert verunsichert, wenn am Abend vor dem Mähen weisse Tücher, helle, umgekehrte Futtersäcke oder farbige Ballone aufgehängt werden und holt ihre Jungen aus dem Bereich. Weil sich die Tiere rasch an Veränderungen gewöhnen, muss das Material entfernt werden, wenn die Wiese nicht innert 2 bis 3 Tagen gemäht werden kann.
Die Jagdgesellschaften Bauma I, II und Sternenberg führen zusammen mit den Landwirten Rehkitzrettungen durch. Nachfolgende Personen können im Bedarfsfall kontaktiert werden:
- Jagdrevier Bauma I, siehe abgegebenes separates Schreiben
- Jagdrevier Bauma II, Res Sudler, Telefon 079 799 06 07
- Jagdrevier Sternenberg, Esther Binder, Telefon 079 665 50 40.
Hundehalterinnen und Hundehalter sind aufgefordert, ihre Tiere bis Mitte Juli nicht von der Leine zu lassen.
Das Wild, die Gemeinde und die Jägerschaft danken für das Verständnis und die Rücksichtnahme.
4. Mai 2017
Gemeindeverwaltung | Präsidiales+Sicherheit

