Auf dem Weg zu einem Holzwärmeverbund in Bauma wurde ein wichtiges Etappenziel erreicht. Die Wärmeverbund Bauma AG wurde gegründet.
Das Interesse an einer gemeinsamen Wärmeerzeugungsanlage ist in der Gemeinde Bauma sehr hoch. In vielen Liegenschaften sind zum Teil ältere, fossile Heizungsanlagen in Betrieb. In Bauma gibt es seit über 20 Jahren Bestrebungen, einen Holz-Wärmeverbund zu realisieren. Diese Stossrichtung findet sich auch seit 2015 in den Legislaturprogrammen des Gemeinderates, welche die Förderung und Nutzung regionaler, erneuerbarer Energieträger als Leitsatz definieren.
Eine von der Gemeinde ins Leben gerufene Arbeitsgruppe mit Vertretern aus Land- und Forstwirtschaft und weiteren Fachleuten aus dem Finanz- und Energiebereich sowie aus dem Ingenieurwesen hat die Arbeiten zur Gründung einer privatrechtlichen Aktiengesellschaft und zur Schaffung eines Wärmeverbundes vorangetrieben. Am 26. Januar 2022 konnte die Wärmeverbund Bauma AG gegründet werden. Die neu gegründete Gesellschaft bezweckt die Gewinnung von Wärme und sonstiger Energie aus natürlichen und erneuerbaren Rohstoffen wie Holz, aber auch aus Sonnenlicht und Biomasse. Sie wird den Holzwärmeverbund in Bauma betreiben.
126 Aktionäre und Aktionärinnen vorwiegend aus Bauma haben ein Aktienkapital von CHF 791’400 gezeichnet. Damit wurde das Ziel von CHF 0,6 Mio. um über 30% übertroffen. Aufgrund weiterer Anfragen ist zu einem späteren Zeitpunkt eine Kapitalerhöhung geplant.
Anlässlich der Gründungsversammlung wurden folgende Persönlichkeiten in den Verwaltungsrat gewählt: Rudolf Rüegg, Wellenau, als Präsident; Rudolf Bertels, Saland; Max Bosshard, Bauma; und als Gemeindevertreter Gemeindepräsident Andreas Sudler.
Mit Hochdruck bereitet der Verwaltungsrat die Baueingabe für die Wärmezentrale vor. Die Grundsteinlegung ist noch dieses Jahr geplant.
Verwaltungsratspräsident Rudolf Rüegg freut sich über den erreichten Meilenstein: „Die klimafreundliche Nutzung des nachwachsenden Rohstoffes Holz aus unseren Wäldern ist ein Gebot der Stunde. Dass bereits Anschlussverträge für über 2’000 Kilowatt abgeschlossen werden konnten, zeigt, dass dies den Baumerinnen und Baumern ein Anliegen ist.“